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Rekordbeteiligung bei Juniorwahl 2016 zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

05.02.2016

Bei der Juniorwahl, die von dem in Berlin ansässigen Verein Kumulus e.V. als Kooperationsprojekt mit dem Landtag, der Landeszentrale für politische Bildung und dem Bildungsministerium Rheinland-Pfalz organisiert wird, werden bereits im Vorfeld der Landtagswahl am 13. März Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 7 sich mit der politischen Lage im Land beschäftigen und in einer Abstimmung – meist übers Internet – ihren eigenen neuen Landtag wählen.

2002 beteiligte sich das Land Rheinland-Pfalz erstmals an der Juniorwahl; seither wird sie parallel zu Bundestags-, Europa- und Landtagswahlen durchgeführt – inzwischen also zum zehnten Mal. Die Anzahl von Schulen, Schülerinnen und Schülern, die sich an der Juniorwahl zu den Landtagswahlen beteiligt haben, ist kontinuierlich von Wahl zu Wahl gestiegen. Nahmen bei der Landtagswahl 2006 noch 55 Schulen mit rund 10.000 Schülerinnen und Schülern teil, so waren es 2011 schon 130 Schulen mit 25.571 wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern. Jetzt gibt es mit 166 Schulen und rund 46.000 wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern einen neuen Teilnahmerekord.

Die Juniorwahl zur Landtagswahl 2016 steht unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsident Joachim Mertes. Er betont: „Freie demokratische Wahlen spielen in unserer repräsentativen Demokratie eine ganz wichtige Rolle. Denn der Wettstreit der Parteien um die besten politischen Ideen und Konzepte zur Gestaltung unserer Zukunft ist eine zentrale Voraussetzung für die Wahlentscheidung der Bürgerinnen und Bürger. Eine demokratische Streitkultur, aber auch die bewusste Entscheidung der Wählerinnen und Wähler hinsichtlich der inhaltlichen und personellen Angebote der Parteien sind wichtige Grundlagen für unsere parlamentarische Demokratie. Die Juniorwahl bietet daher eine gute Möglichkeit, gerade junge Menschen an Politik heranzuführen und sie zu demokratischer Verantwortung zu befähigen und zu ermutigen.“

Bildungsministerin Vera Reiß unterstreicht: „Ein wichtiges Ziel von Schule ist es, jungen Menschen die Mechanismen und Spielregeln der repräsentativen Demokratie näherzubringen und sie zu ermuntern, aktiv an der politischen Willensbildung teilzunehmen. Die Juniorwahl ist von ihrer Verbreitung und ihrer Akzeptanz her eines der erfolgreichsten Projekte der politischen Bildung an unseren Schulen.“

Und Wolfgang Faller, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung hält fest: „Da die Juniorwahl sich nicht nur mit der formalen Seite von Wahlen, sondern auch mit deren Inhalten befasst, werden Schülerinnen und Schülern schon frühzeitig auf die Bedeutung von Wahlen eingestimmt und deutlich gemacht, dass mit jeder Stimme auch über politische Inhalte von Politik entschieden wird.“

Hintergrund zur Juniorwahl

Die Juniorwahl, die vom Kumulus e.V. Berlin veranstaltet wird, führt Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 unter anderem durch die Simulierung des Wahlvorgangs an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heran und bereitet sie auf ihre eigene Partizipation im politischen System der Bundesrepublik Deutschland vor. Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie. Seit 1999 wird das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen durchgeführt. Seither haben sich mehr als 1,8 Millionen Jugendliche beteiligt – damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland.

Nach intensiver Vorbereitung im Unterricht führen die Jugendlichen in der Woche vor der Landtagswahl 2016 eine Juniorwahl als klassische Papierwahl oder als Online-Wahl am Computer durch. Das Ergebnis wird am Wahlsonntag, 13. März 2016 um 18 Uhr auf www.juniorwahl.de veröffentlicht.

 

Weitere Informationen zur Juniorwahl unter

 http://www.juniorwahl.de/landtagswahl-rheinland-pfalz-2016.html

Das Juniorwahl-Logo als Download:

 http://www.juniorwahl.de/download/logo_juniorwahl.jpg

Quelle: Landtag Rheinland-Pfalz

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