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Micromata auf der EVOTE 2010
06.09.2010
Vom 21. bis 24. Juli fand in Bregenz die 4. internationale E-Voting-Konferenz EVOTE2010 statt. Fachgrößen aus allen Teilen der Welt gaben sich im Schloss Hofen ein Stelldichein, um die wichtigsten Faktoren computerbasierter Wahlformen zu erörtern. Mit dabei war auch die Micromata GmbH, Softwareentwickler aus Kassel. Im Gepäck: POLYAS, eine Software zur Durchführung von Online-Wahlen.
Das Line-up der Referenten auf der EVOTE2010 entsprach dem „Who is who“ des Fachgebietes E-Voting. Das Programm der Konferenz war entsprechend ehrgeizig. Höhepunkt der Veranstaltung aber war die Podiumsdebatte zum Thema Transparenz und Überprüfbarkeit bei elektronischen Wahlformen.
Unter der Moderation von Michael Remmert vom Council of Europe besprachen namhafte Teilnehmer wie Donetta Davidson, Vorsitzende der U.S. Election Assistance Commission EAC, Professor Dr. Norbert Kersting von der Universität Kapstadt und Kai Reinhard, Managing Partner der Micromata GmbH, die wesentlichen Herausforderungen zur Verbesserung der Nutzertransparenz bei IT-basierten Wahlformen.
„Um die Sicherheit beispielsweise bei Online-Wahlen zu gewährleisten, sind im Wesentlichen zwei Dinge zu beachten“, so Kai Reinhard. „Das eine ist die Validation eines Systems durch nachvollziehbare und überprüfbare Sicherheitsmaßnahmen. Diese garantieren schließlich die Einhaltung rechtsverbindlicher Kriterien wie Gleichheit, Unmittelbarkeit und Geheimhaltung bei internetbasierten Wahlvorgängen. POLYAS ist in dieser Hinsicht bereits heute vorbildlich. Damit der Nutzer einem solchen System aber auch vertraut“, so Reinhard weiter, „muss grundsätzlich die Transparenz aller elektronischen Wahlsysteme gegenüber dem einzelnen Wähler verbessert werden. Auch bei POLYAS wird es deshalb Weiterentwicklungen in dieser Richtung geben.“
Rechtsverbindlich wählen kann man mit POLYAS aber auch heute schon. Das System ist seit 1996 erfolgreich im Einsatz und erfreut sich seither einer stetig wachsenden Nutzerschaft. Einsatzgebiete sind vornehmlich Vereins- und Verbandswahlen oder Wahlen an wissenschaftlichen Instituten. Durch eine verbesserte Verifikation gegenüber dem Endverbraucher ist aber künftig auch ein Einsatz bei politischen Wahlen denkbar.