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250.000 Schüler wählen mit POLYAS
16.09.2009
Eine Woche vor der Bundestagswahl startet zum dritten Mal die deutsche Juniorwahl mit Beteiligung von 250.000 Schülern von über 1.000 Schulen in allen 16 Bundesländern und zahlreichen deutschen Auslandsschulen aus allen Teilen der Welt. Es handelt sich um das bundesweit größte vernetzte Schulprojekt in Deutschland.
Auf dem Lehrplan: Demokratie
Das Projekt „Juniorwahl“ ist eine Initiative des Kumulus e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Anliegen dieser Kooperation ist die Entwicklung demokratischen Bewusstseins bei den Schülerinnen und Schülern aller Schulformen, die ihre Wahl gemeinsam mit den Lehrern im Rahmen eines mehrwöchigen Projektes vorbereiten. Unterstützt wird die Juniorwahl durch das Kasseler IT-Unternehmen Micromata GmbH, das im Bereich der individuellen Softwarelösungen tätig ist.
Mit dem Softwareprodukt POLYAS schaffte Micromata bereits 2002 die Grundlage für die Durchführung derJuniorwahlen. Damals nahmen 60.000 deutsche Schüler an der Simulation einer solchen Juniorwahl teil und gaben per Internet ihre Stimmen für die Bundestagskandidaten ab. Entwickelt wurde das Wahlsystem bereits 1996 für eine vergleichbare Initiative in Finnland.
Ein wirksames Mittel gegen Politikverdossenheit
Damit leistet Micromata auch einen Beitrag zur Überwindung der Politikverdrossenheit unter Jugendlichen. Positiver Nebeneffekt der Juniorwahlen: So haben wissenschaftliche Untersuchungen renommierter Universitäten (Universität Stuttgart, Stanford University) unter anderem gezeigt, dass die Wahlbeteiligung bei den Eltern der teilnehmenden Jugendlichen während der tatsächlichen Bundestagswahl um durchschnittlich vier Prozent höher lag.